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Geschichte

Das Fach Geschichte bietet dank der Vermittlung historischer Prozesse den Schülerinnen und Schülern zentrale Orientierungspunkte in einer immer komplexer werdenden Welt. So befähigen Schlüsselfähigkeiten wie Quellenkritik und multiperspektivisches Denken dazu, vielschichtige und oft widersprüchliche Informationen einzuordnen und gegeneinander abzuwägen. Damit bietet das Fach Geschichte den Schülerinnen und Schülern die entscheidenden Mittel zum kritischen Hinterfragen von Phänomenen wie Fake-News und Diskriminierung.

Unter den Fächern im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften (GSW) nimmt Geschichte deshalb eine zentrale Stellung ein. Vergleichbar mit der Erstsprache im Bereich Sprachen und der Mathematik in den MINT-Fächern vermittelt das Fach Geschichte im geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich die fundamentalen Kompetenzen wie quellenkritisches Textverständnis, Multiperspektivität und historisch-politische Urteilsfähigkeit.

Das Fach Geschichte leistet einen wesentlichen Beitrag zur persönlichen Reife, indem es dem komplexen aktuellen Geschehen in seiner historischen Dimension Rechnung trägt. Es ermächtigt das Individuum, auf der Basis von fundiertem Wissen sowie systematisierter Kritikfähigkeit eine komplexe Identität zu entwickeln und schützt gegen Simplifizierungen und Manipulationen aller Art.

Historisches Orientierungswissen ist für die allgemeine Studierfähigkeit gefragt. Das Fach Geschichte kann den übergeordneten Kontext aufzeigen, in welchem sich die Fächer und deren Fachinhalte entwickelten. Auch sämtliche Grundkurse in den Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften leiten den aktuellen Wissensbestand ihres Fachgebiets aus der jeweiligen Wissenschaftsgeschichte her. Umgekehrt ist Geschichte per se interdisziplinär und verbindet politische, soziale, rechtliche, wirtschaftliche und kulturelle Strukturen sowie Prozesse.