Das zentrale Ziel Politischer Bildung ist die Befähigung der Schülerinnen und Schüler zum politischen Handeln im Rahmen der demokratisch-rechtsstaatlichen Grundordnung. Das kann nur im Wissen um die Geschichte der Schweiz, Europas und der Welt sinnvoll geschehen. Politische Institutionen, Normen und Prozesse sind nur dann verständlich, wenn sie als historisch gewachsen dargestellt werden. Nur so können Schülerinnen und Schüler auch erkennen, dass sie gestaltbar sind. Es braucht also einen historisch fundierten Politikunterricht, damit Schülerinnen und Schüler zu eigenständigem, kritischem Denken befähigt und zu politischer Partizipation ermutigt werden. Politische Bildung im Rahmen des Fachs Geschichte legt somit das Fundament zum Erhalt der Demokratie in der Schweiz.
Das Fach Geschichte ist zuständig für die Politische Bildung. Die fachdidaktische Ausbildung der Geschichtslehrpersonen deckt Inhalte der Politischen Bildung ab, so dass sie auf fachwissenschaftlich wie fachdidaktisch hohem Niveau die komplexe Materie unterrichten können. Im Gegensatz zu anderen Schulstufen werden im Gymnasium sämtliche Fächer von Expert/innen mit der dazugehörigen fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Ausbildung unterrichtet. Dieser Expertenstatus der Lehrpersonen ist ein Alleinstellungsmerkmal des Gymnasiums und wurde zu Recht immer wieder bestätigt.